Deutsche STI-Gesellschaft

Sektion Sexuelle Gesundheit

Sektion Sexuelle Gesundheit der Deutschen STI-Gesellschaft

Die Sektion Sexuelle Gesundheit ist seit 2007 aktiv und wird von Dr. Viviane Bremer (RKI, Berlin) geleitet. Die ca. 60 Mitwirkenden der Arbeitsgruppe gehören verschiedenen Berufsgruppen wie der Medizin, Epidemiologie, Sozialwissenschaften und Prävention an und arbeiten in verschiedenen Bereichen des deutschen Gesundheitssystems. Interdisziplinarität ist eine zentrale Grundlage der Arbeitsweise der Sektion.

Aktivitäten der Sektion Sexuelle Gesundheit: Die Mitglieder der Sektion Sexuelle Gesundheit treffen sich in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten Deutschlands, um bereits vorhandene regionaler, nationaler und auf internationaler Standards zu sichten und an die deutsche Situation anzupassen. Zu den Themen Indikatoren, Beratungs- und Versorgungsstandards und Prävention arbeiten kleinere Untergruppen, deren Ergebnisse dann in der gesamten Gruppe abgestimmt werden. Die Arbeit wird in gleichberechtigter interdisziplinärer Zusammenarbeit geleistet. Die Ergebnisse der Arbeit sollen zu einer Verbesserung der Sexuellen Gesundheit auf wissenschaftlicher, politischer und praktischer Ebene beitragen.

Ansprechperson

Viviane Bremer
RKI Berlin
bremerV@rki.de

AG Sexarbeit

Sprecherin: Johanna Claass, Hamburg

Die Arbeitsgruppe (AG) Sexarbeit besteht seit 2014 in der Sektion Sexuelle Gesundheit der DSTIG. In der AG befassen wir uns mit einem breiten Spektrum von Themen. Gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen sind maßgeblich für die Arbeitsbedingungen in der Sexarbeit. Sie bestimmen auch den Zugang von Sexarbeitenden zu gesundheitlicher Versorgung. Sie determinieren damit auch die Bedingungen, unter denen z.B. Prävention von STI stattfinden kann, für Sexarbeitende sowie für Kunden und Kundinnen gleichermaßen.

Wir vernetzen Gesundheitsämter, Kliniken, Wissenschaft, Fachberatungsstellen sowie Akteur*innen aus Selbsthilfe und Interessensvertretungen. Menschen aus der Sexarbeit sowie der BesD (Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen) sind auf vielen Ebenen wichtige Partner*innen.

Mit Stellungnahmen und Positionspapieren beteiligen wir uns am (fach-) öffentlichen Diskurs. Alle zwei Jahre bieten wir im Rahmen der Fachtagung „DSTIG special“ eine interdisziplinäre, wissenschaftsnahe Diskussionsplattform auf nationaler Ebene.

Haben Sie interessante, aktuelle Beiträge und Artikel? Möchten Sie sich in der AG engagieren? Schreiben Sie uns an info@dstig.de.

AG Prävention

Ansprechperson: Harriet Langanke

Die Arbeitsgruppe (AG) Prävention betrachtet STI-Prävention als Baustein der Sexuellen Gesundheit.

Die AG hat die ersten deutschen „Standards in der Prävention sexuell übertragbarer Infektionen“ entwickelt. Sie wurden 2010 im Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts veröffentlicht (RKI, Epi Bull, 2010, 35:351-354). Sechs Standards definieren die Begriffe „Prävention“ und „Sexuelle Gesundheit“ nach dem Verständnis eines humanistischen Weltbildes. Die Kriterien zum sozialen, ethisch-moralischen, klinischen und wissenschaftlichen Umgang mit dem Thema „Prävention“ sind hier erstmals zusammengefasst. Im Jahr 2023 begann die AG Prävention, die Standards zu überarbeiten.

AG Junge Menschen und Medien

Sprecher*innen: Viviane Bremer und Amelie Prechtl

Die AG Junge Menschen und Medien der Sektion Sexuelle Gesundheit befasst sich zum einen mit vielfältigen Themen der Sexualität, die die jüngeren Generationen beschäftigen. Zum anderen mit der medialen Präsenz der DSTIG.

In der Arbeitsgruppe versammeln sich vor allem die jüngeren Mitglieder der DSTIG unter 35, Studierende und alle, die sich für Medienarbeit interessieren. Die AG tauscht sich aus, diskutiert und berät den Vorstand. Auch ist die AG an der Planung von Veranstaltungen beteiligt und dort mit selbstgestalteten Sessions präsent.

Was finden wir jüngeren Mitglieder wichtig? Wie kann die DSTIG – auch über Social Media – junge Interessierte erreichen und neue Mitglieder gewinnen? Haben Sie Ideen oder sind neugierig geworden? Dann schreiben Sie an info@dstig.de, wir nehmen Sie gerne in unseren Verteiler auf und informieren Sie über unser nächstes Treffen.

Sexuelle Gesundheit in Deutschland –
der Innovationspreis 2024!

Innovationspreis „sexuelle Gesundheit“ für Studierende und junge Forschende – Deutsche STI-Gesellschaft vergibt neuen Preis für Arbeiten auf dem Gebiet der sexuellen Gesundheit

Die DSTIG lobt erstmals den Innovationspreis „Sexuelle Gesundheit in Deutschland“ aus. Studierende und junge Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbereich (Public Health) sind eingeladen, sich um den neuen Preis zu bewerben.

Mit ihrem Innovationspreis „Sexuelle Gesundheit in Deutschland“ zeichnet die DSTIG innovative Forschungs- und Projektideen sowie exzellente Forschungsarbeiten im Bereich sexuelle Gesundheit aus. Bewerben können sich Studierende und junge Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbereich (Public Health).

Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Zusätzlich zum Preisgeld werden der ausgezeichneten Person die Reisekosten zum nächsten DSTIG-Kongress erlassen und ein Jahr freie Mitgliedschaft angeboten.

Zur Teilnahme berechtigt sind Studierende und junge Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbereich (Public Health), die im Bereich sexuelle Gesundheit tätig sind. Eine Bewerbung ist vor Abschluss des 35. Lebensjahrs möglich. Die einzureichende Forschungs- oder Projektidee sollte nicht älter als zwölf Monate sein. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2024.

Den vollständigen Beitrag sowie die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.